Selten wird die Buntheit der Kois so deutlich wie bei den Goshiki. Übersetzt bedeutet Goshiki „fünf Farben“. Tatsächlich gibt es die Goshiki in fünf verschiedenen Farben, in Weiß Schwarz, Rot sowie in Hellblau und Dunkelblau. Dabei ist jedoch die hellblaue und dunkelblaue Färbung manchmal nicht ganz so deutlich zu erkennen.
Die Züchtung des Goshiki Kois
Woher der Goshiki ursprünglich stammt, weiß man nicht genau. Nicht unwahrscheinlich ist eine Verwandtschaft mit dem Asagi. Aber auch eine Kreuzung zwischen Bekko und Asagi halten einige Experten für möglich. Heute erhält man den Goshiki durch eine Kreuzung zwischen Asagi und Sanke (auch Taisho Sanshoku). Die Blautöne stammen daher vom Asagi, Weiß, Rot und Schwarz vom Sanke.
Bei den Goshiki unterscheidet man zwei Formen: eine hellere und eine dunklere. Die hellere Form symbolisiert Vornehmheit und Eleganz, die dunklere Form steht für Energie und Stärke. Eine besondere Variation stellt der Goshiki Sanke dar. Neben der herkömmlichen Goshiki-Zeichnung weist er besonders viele Schwarzanteile des Sanke auf.
Bei der Zucht achtet man nicht allein auf Merkmale wie ein schiefes Maul oder defekte Flossen, sondern auch auf die schwarze Färbung. Diese sollte sich nicht schon zu früh zeigen, da die schwarzen Flecken idealerweise eher dezent verteilt sein sollten. Japaner kaufen weit häufiger helle als dunkle Goshiki.
Simone Herrmann ist bekennender Tierfan. Sie wohnt seit Jahren auf einem Bauernhof und kümmert sich leidenschaftlich um unzählige Tiere. Nebenher schreibt sie über diverse Tierthemen für bekannte Onlinemagazine und Tierblogs sowie für uns.