Nicht zuletzt zahlt man auch deshalb für diesen Koi besonders hohe Preise. Etwa zwei Drittel aller Kois, die gezüchtet werden, sind Kohakus. Die teuersten Kohakus haben eine schneeweiße Farbe ohne jegliche Schattierung; die Ränder zu den roten Flächen sind sehr deutlich. Die Schuppen sieht man dadurch kaum.
Der Legende nach fanden Bauern vor einigen Hundert Jahren zwischen vielen schwarzen Karpfen plötzlich einen roten. Diese roten Karpfen wurden in der Folge systematisch gezüchtet. Aus diesem Grund stellt der Kohaku mit seiner Rotfärbung einen Klassiker der Koi-Zucht dar.
Bei der Zahl der Züchtungen von Kohakus, ist die Auswahl des schönsten bei Wettbewerben, wie sie in Japan regelmäßig stattfinden, schwierig. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Zeichnung gelegt, die eine besondere Regelmäßigkeit aufweisen sollte.
Manchmal wechseln sich beispielsweise rote und weiße Bereiche in gleichmäßigen Abständen ab. Andere Kohakus zeigen einen völlig zusammenhängenden Rotbereich. Wieder andere haben nur zwei große rote Flecken oder sie besitzen eine Art Rotfleckenteppich – die Zahl der Variationsmöglichkeiten ist enorm.
Simone Herrmann ist bekennender Tierfan. Sie wohnt seit Jahren auf einem Bauernhof und kümmert sich leidenschaftlich um unzählige Tiere. Nebenher schreibt sie über diverse Tierthemen für bekannte Onlinemagazine und Tierblogs sowie für uns.