Startseite » Katzen » Weihnachtswunsch Haustier

Weihnachtswunsch Haustier

No comments
Katze Weihnachten

Das Fest der Liebe naht mit großen Schritten und die ersten Wunschzettel werden schon geschrieben. Bei vielen Kindern steht dann ein Haustier ganz oben auf der Liste. Sei es nun ein Hamster, ein Ziervogel und die beliebtesten Haustiere, nämlich Hund und Katze. Die Eltern möchten natürlich gerne die Weihnachtswünsche ihrer Sprösslinge erfüllen, aber die Anschaffung eines „neuen Familienmitgliedes“ sollte gut überlegt sein. Auch der Zeitpunkt sollte der richtige sein. Um die Weihnachtszeit haben die meisten Familien viel Besuch oder sind selber oft Besucher bei anderen.

Wer sich allerdings einen neuen Hausgenossen anschafft, sollte vor allen Dingen Zeit haben und nicht zu viel Unruhe im Haus. Eventuell bietet sich hier also nicht unbedingt Weihnachten als Einzugsdatum an. Selbstverständlich spielt natürlich die Tierart eine Rolle, soll ein Aquarium mit Fischen verschenkt werden, ist der Zeitpunkt unerheblich. Bei Hund und Katze sieht das natürlich völlig anders aus.

Was gibt es zu bedenken?

Wichtig ist, dass sich Eltern immer bewusst sind, dass die Verantwortung für das Tier immer bei den Eltern liegt. Dies bedeutet wenn Vater oder Mutter eigentlich kein Haustier möchten, ist es nicht sinnvoll eines anzuschaffen, weil dies Kinderwunsch ist. Sind Eltern allerdings bereit die Verantwortung zu tragen und selber auch Freude an der Haustierhaltung haben kann die nähere Auswahl beginnen. Natürlich muss das Alter des Kindes bedacht werden. Mit Beginn des Schulalters sind Kinder in der Lage ein Haustier mit zu versorgen. Welches Haustier soll es sein? Hier gibt es einiges zu bedenken. Daher zur besseren Übersicht eine kleine Auflistung

Goldhamster

Da der Goldhamster ein nachtaktives Tier ist, ist er für kleine Kinder absolut nicht geeignet. Der Teenager hat vielleicht Spaß an den drolligen Kerl – er ist aber mehr Beobachtungs- als Kuscheltier. Durch seine nächtlichen Aktivitäten sollte der Käfig auch nicht unbedingt im Schlafraum stehen, so klein so ein Hamster auch ist, in der Nacht kann er ganz schön Lärm erzeugen, wenn er das Laufrad benutzt oder mit „Umbaumaßnahmen“ an seinen Käfig beschäftigt ist. Der Pflegeaufwand ist gering, allerdings muss der Käfig mindestens zweimal die

Woche gereinigt werden. Der Hamster selbst braucht täglich frisches Wasser und Futter. Auf Streicheleinheiten kann er vom Naturell her gut verzichten. Hamster sind Einzelgänger und legen auf Artgenossen absolut keinen Wert. Bedenken sollte man auch die kurze Lebensdauer dieser Tierchen, wenn sie ein Alter von 3 Jahren erreichen ist das schon toll. Damit muss man umgehen können.

Wellensittich & Co.

Die kleinen Stubenvögel sind für Kinder nur bedingt geeignet. Auch hier handelt es sich nicht um Kuscheltiere. Allerdings können, gerade Wellensittiche, für Kinder ein guter Freund werden. Sie sind, natürlich mit der nötigen Geduld, leicht zu zähmen und sehr gelehrig. Einige können sogar die menschliche Sprache nachahmen und sind alles in allem wirklich lustige Gesellen. Unterschätzen sollte man nicht den Pflegeaufwand der kleinen Vögel. Auch sie verbringt ein Großteil ihrer Zeit in einem Käfig. Aber egal wie groß der Käfig ist, dies ist nicht ausreichend. Täglicher Freiflug ist also Pflicht. Leider sind die Vögel nicht stubenrein und verlieren bei ihrem Freiflug dann so einiges.

Auch sollte man Sachen, die einem am Herzen liegen in Sicherheit bringen. Es wird wirklich alles, was da so rumliegt angeknabbert. Ob dies nun ein Buch oder eine Fernbedienung ist, spiel keine Rolle. Leider ist diese den kleinen Gesellen nicht abzugewöhnen — aber kann bei Kindern auch ein Mittel sein, ihnen Ordnung beizubringen. Eh was zerstört wird, räumt man es lieber weg. Hier sind also neben der Käfigreinigung auch die Säuberung des Freiflug Bereiches zu beachten. Die Lautstärke der kleinen Vögel kann beträchtlich sein, wenn sie richtig loslegen, ist es manchmal recht schwierig sich auf die Hausaufgaben zu konzentrieren. Andererseits müssen diese kleinen Vögel den Familienkontakt haben, sollten also schon in dem Zimmer stehen wo am meisten los ist. Da Wellensittiche, wie auch die anderen Ziervögel die es hier so gibt, keine Einzelgänger sind, sollte man von vornherein zwei anschaffen. Lassen sie sich bitte nicht einreden, dann werden die nicht zahm. Ob ein Wellensittich zahm wird oder nicht liegt einzig daran, wie sie sich mit dem Tier beschäftigen. Wenn das Kind das Interesse verliert, kommt bei Kindern oftmals vor, hat der Vogel wenigstens noch seinen Vogelkumpel und natürlich die Erwachsenen die sich um ihn kümmern. Die meisten Ziervögel werden 10 bis 15 Jahre alt, so lange hat man auf alle Fälle die Verantwortung.

Meerschweinchen und Zwergkaninchen

Hier wird es schon kuschliger. Beide Tierarten sollte man allerdings immer mindestens zu zweit halten. Auch dies sind Käfigtiere, die allerdings täglichen Auslauf benötigen. Mit der notwenigen Geduld und vielen Leckerlis sind werden diese kleinen Felltiere schnell sehr zutraulich. Aber auch hier ist der Pflegeaufwand, alleine durch den Käfig, relativ hoch. Beide Tierarten sind allerdings sehr gelehrig und durchaus in der Lage ausschließlich in ihrem Käfig ihre Notdurft zu verrichten — eine große Hilfe für den Halter. Auch diese Tiere können durchaus 10 Jahre und älter werden.

Hunde

Hunde sind natürlich auf den Wunschzettel vieler Kinder die Nr. 1. Das kann man auch verstehen, der Hund kann der beste Freund und Beschützer des Kindes werden. Allerdings gehört der Hund auch zu den zeitintensivsten Haustieren.

Egal welche Rasse, jeder Hund muss mindesten 3 x täglich raus zum Gassi gehen. Es spielt keine Rolle, ob das Wetter gut oder schlecht ist der Hund muss raus. Je nach Rasse und Größe des Hundes kann der Spaziergang kurz oder lang werden. Da muss man sich vorher sehr genau informieren, welches die passende Rasse denn ist. Auch gibt es Hunde von ganz klein bis riesengroß. Jede Rasse hat andere Bedürfnisse, dies muss bei der Auswahl beachtet werden. Vom Prinzip her ist jeder Hund, bei richtiger Erziehung, als Familienhund geeignet. Sinnvoll ist es, sich vorher genau zu informieren welcher Hund zu einem passt. Auch der Pflegeaufwand bei Hunden ist unterschiedlich. Der Pudel muss regelmäßig zum Hundefriseur, langhaarige Hunde müssen gebürstet werden — auch da muss manchmal ein Friseurbesuch sein — die kurzhaarigen Rassen hingegen sind da wesentlich pflegeleichter. Ein kleiner Hund ist in der Haltung naturgemäß auch kostengünstiger als ein Vertreter der großen Rassen. Allerdings sind die kleinen Hunde nicht immer einfacher in der Erziehung.

Katzen

Des Deutschen liebstes Haustier ist die Katze. Dies liegt daran, dass die Katzenhaltung relativ problemlos ist. Sie muss nicht Gassi gehen, hat aber ansonsten alles Vorteile des Hundes. Auch Katzen sind sehr anhänglich und können zum besten Freund des Kindes werden. Natürlich sind sie vom Wesen her unabhängiger, aber das muss kein Nachteil sein. Im Gegenteil, anders wie beim Hund, ist es bei Katzen ohne weiteres möglich entspannt in Urlaub zu fahren und die Katze vom Nachbarn versorgen zu lassen. Sie wird ihre Menschen zwar vermissen, aber nicht so dramatisch wie mancher Hund. Bei Katzen ist es allerdings ratsam, sich gleich zwei anzuschaffen — sie sind entgegen der landläufigen Meinung keine Einzeltiere. Im Gegenteil nur mit einen Katzenpartner lässt es sich so richtig nach Katzenart toben und schmusen. Aber keine Angst, die Katze vernachlässigt den Menschen dadurch nicht, sie braucht trotzdem die menschlichen Streicheleinheiten.

So, der Familienrat hat zusammen gesessen und beschlossen welches Haustier es denn sein soll. Die Kinder versprechen sich um alles zu kümmern und den Eltern ist bewusst, dass sie die Verantwortung tragen. Wo soll das Haustier denn nun herkommen. Der erste Weg sollte ins örtliche Tierheim führen. Egal ob es der Hamster oder der Hund sein soll, hier findet man (leider) alles und bekommt die richtige Beratung. Falls es ein Rassetier sein soll und man im Tierheim nicht fündig wird, führt der nächste Weg zum Züchter. Mit Züchter ist nicht die Kleinanzeige gemeint die manch ein Vermehrer inseriert. Man sollte sich hier genau informieren — immerhin geht es um ein neues Familienmitglied.

Und nun zum Wichtigsten, der Zeitpunkt. Tiere unterm Weihnachtsbaum sind, wie schon am Anfang erwähnt keine gute Idee. Entweder zieht der neue Hausgenosse vor Weihnachten ein oder wenn der Rummel vorbei ist. Unterm Weihnachtsbaum kann allerdings schon das gesamte Zubehör für das ersehnte Haustier liegen. Sei es der Kratzbaum für die Katze oder die Leine für den Hund. Auch ein gutes Buch über das ausgesuchte Heimtier ist empfehlenswert. Die Vorfreude beim Kind ist dann umso grösser. Schön wäre es auch, wenn die ganze Familie das ersehnte Haustier aussucht — es müssen ja alle den neuen Hausgenossen mögen.

Für Kinder gibt es keine bessere Möglichkeit Verantwortung zu lernen, als ein Haustier. Wenn auch die Eltern Tiere lieben und bereit sind einzuspringen, falls es notwendig ist, spricht nichts gegen Tiere zu Weihnachten — halt nur nicht als „Geschenk“ unterm Weihnachtsbaum.