Für den Besitzer einer Katze gibt es nichts Wichtigeres, als seinem geliebten Haustier ein gesundes und langes Leben zu ermöglichen. Sie sind eigenwillig und zeigen, wenn ihnen was nicht passt oder wenn sie sich nicht wohlfühlen. Bei der Fütterung sind sie meist anspruchsvoll, doch nicht alles, was Katzen für gut befinden, dürfen sie auch essen. Im folgenden Artikel erfahren Sie, was man beim Füttern der Katze und bei der Zusammenstellung des Futters beachten sollte.
Was sollte man bei der Fütterung der Katze beachten?
Bei der Ernährung für Katzen ist nicht nur das Futter von Belang, ebenso wichtig ist auch die Fütterung. In der Regel sollte eine ausgewachsene Katze 2 bis 3 Mahlzeiten täglich erhalten und dies am besten zur gleichen Zeit. Bei der Menge kommt es auf das jeweilige Futter an, eine Empfehlung befindet sich jeweils auf der Verpackung. Kann man die Rippen der Katze beim Streicheln gut ertasten, ist die Menge angemessen.
Futter sollte auf keinen Fall kalt verabreicht werden, da der Magen der Katze zu empfindlich dafür ist. Das könnte Erbrechen und Entzündungen der Schleimhäute zur Folge haben, deshalb sollte das Futter Zimmertemperatur haben. Es ist besser, stets bei einem Futter zu bleiben, denn ständiges Wechseln des Futters beeinträchtigt die Verdauung. Zudem ist es wichtig, für die Katze stets frisches Wasser bereit zu halten. Katzen trinken nicht sehr viel, doch sollte es ihnen immer zur Verfügung stehen.
Die perfekte Zusammensetzung des Futters
Katzen zählen zu den Raubtieren und benötigen lebenswichtiges Taurin, Eiweiß und essenzielle Aminosäuren. Die Nahrung muss somit fett- und proteinreich sowie leicht zu verdauen sein. Eine fleischlose Ernährung ist für Katzen absolut ungeeignet. Füttert man der Katze ausschließlich Trockenfutter, bekommt sie möglicherweise nicht genügend Flüssigkeit.
Optimal ist ein Katzenfutter mit sehr hohem Fleischanteil, Nassfutter und Trockenfutter sollten im Wechsel gefüttert werden. So wird es der Katze auch nicht langweilig und sie erhält zusammen mit dem Trinkwasser ausreichend Flüssigkeit.
Für eine hochwertige Qualität des Katzenfutters sind außer eines hohen Fleischgehaltes die Zusatzstoffe von enormer Wichtigkeit. Jede Katze benötigt für die Gesundheit eine gewisse Menge an Kalzium, Phosphor, Mineralstoffen, Aminosäuren und Spurenelementen. Taurin, welches zu den Aminosäuren zählt, kann vom Körper der Katze nicht selbst hergestellt werden, ist aber trotzdem lebenswichtig. Taurin ist zum Beispiel genügend in Mäusen enthalten.
Natürlich unterscheidet sich Katzenfutter trotz ähnlicher Bestandteile auch von Anbieter zu Anbieter. Hier gibt es von der Qualität der Inhaltsstoffe leider große Unterschiede. Welche das sind, und welches Katzenfutter besonders gut eignet, liest man am besten in einem Katzenfutter Test nach oder man schaut sich die Bewertungen von Nutzern an, die entsprechendes Futter schon gekauft haben.
Was sollte man bei der Ernährung von älteren Katzen beachten?
Die Ernährung ändert sich bei der Katze im Laufe der Zeit. Bedingt durch das Alter ergeben sich Veränderungen des Stoffwechsels und des Körpers, außerdem ist sie krankheitsanfälliger. Die Bedürfnisse einer älteren Katze sind in der Regel anders als bei erwachsenen oder jungen Katzen (Kitten).
Bei der Ernährung von älteren Katzen ist es wichtig, so lange wie möglich die Gesundheit zu erhalten. Wie also sollte die ideale Ernährung für sie aussehen?
Vermeidung von Übergewicht
Alte Katzen benötigen nicht mehr so viel Bedarf an Energie, da die Aktivität nachgelassen hat. Dafür bedarf es vieler Nährstoffe wie Mineralstoffe und Vitamine in jeder Futterportion, da sich die Muskeln zurückbilden und sich die Fettmasse steigert.
Hormonbedingte Veränderungen können sich ebenso auf die Ernährung auswirken. Der Blutzuckerspiegel wird von der Bauchspeicheldrüse reguliert, welche nun weniger Hormone bildet. Aufgrund dessen erkranken ältere Katzen des Öfteren an Diabetes mellitus.
In diesem Fall ist es nötig, der Katze eine besondere Diät zu verabreichen, bei der sie mehr Ballaststoffe, Kohlenhydrate und Eiweiß zu sich nehmen sollte. Besonders übergewichtige Katzen neigen zu dieser Krankheit. Deshalb sollte man darauf achten, dass die betagte Katze ihr Normalgewicht behält.
Ältere Katzen sind anfälliger für Untergewicht
Ist die Katze älter, spielt außer dem Übergewicht auch das Untergewicht eine bedeutende Rolle. Betroffene Katzen sind oftmals elf Jahre und älter. Da der Geruchssinn mit den Jahren nachlässt, frisst eine alte Katze automatisch weniger, was eine Gewichtsabnahme zur Folge hat. Ebenso kann häufiger auftretender Zahnausfall sowie Zahnstein die Ursache für eine Gewichtsabnahme sein.
Nährstoffe können von alten Katzen nicht mehr so gut verwertet werden. Untergewicht sowie ein Mangel an Nährstoffen sind eventuell die Folge. Deshalb ist Futter, welches reich an Energie ist, sehr hilfreich.
Katzen sind im Vergleich zu anderen Tieren kaum durstig. Ältere Katzen haben noch weniger das Bedürfnis, etwas zu trinken. Dies kann dazu führen, dass sie austrocknet. Deshalb sollte ihr stets frisches Wasser und Nassfutter zur Verfügung stehen.
Ballaststoffreiche Ernährung für alte Katzen
Ältere Katzen leiden häufig unter Verstopfung. Der Grund sind unzureichende Bewegung und das mangelhafte Trinkbedürfnis. Durch Zufuhr von Ballaststoffen wird eine Verstopfung vermieden und die Verdauung gefördert.
Es ist wichtig, die Katze stets gesund zu ernähren, sodass sie möglichst lange gesund bleibt. Deshalb sollte man ihr ausschließlich hochwertiges Futter anbieten. Ist man sich unsicher bei der Ernährung der Samtpfote, sprechen Sie einfach mit dem Tierarzt Ihres Vertrauens darüber. Dieser wird Sie gerne und ausführlich beraten.
Simone Herrmann ist bekennender Tierfan. Sie wohnt seit Jahren auf einem Bauernhof und kümmert sich leidenschaftlich um unzählige Tiere. Nebenher schreibt sie über diverse Tierthemen für bekannte Onlinemagazine und Tierblogs sowie für uns.