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Katzenportrait: Schleichkatzen

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Schleichtkatze

Bei den Schleichkatzen handelt es sich nicht um Katzen im eigentlichen Sinne. Die Schleichkatzen gehören zu der Gruppe der Katzenartigen und sind eine Raubtierfamilie mit etwa 70 Arten. Dementsprechend uneinheitlich ist ihr Aussehen: Ihre Körperlänge beträgt 33 bis 88 cm. Die Länge ihres Schwanzes variiert zwischen 32 und 55 cm.

Meist ist ihr Fell mehrfarbig und mit einer auffälligen Zeichnung versehen, die sich aus Flecken und Streifen zusammensetzt. Einige wenige Exemplare weisen jedoch keine Zeichnung auf und sind einfarbig. Von den Katzen unterscheiden sie sich durch eine lange Schnauze und einen Körper, der sehr lang gestreckt ist. Dagegen sind die Beine und Ohren der Schleichkatzen auffallend kurz. Kennzeichen fast aller Schleichkatzen ist überdies die sogenannte Perianaldrüse. Diese sondert ein übel riechendes Sekret ab, um Feinde anzuschrecken oder um das Revier zu markieren.

Viele Schleichkatzen leben auf Bäumen und sind dementsprechend gute Kletterer. Tagsüber schlafen sie, die Nacht ist dagegen ihre Jagdzeit. Die meisten Schleichkatzenarten gehören zu den Allesfressern, viele ernähren sich von Vogeleiern, Würmern und Insekten sowie von Früchten, die auf den Bäumen wachsen. Am häufigsten sind die Schleichkatzen in Südostasien verbreitet. Einzelne Arten gibt es aber auch in Afrika und auf der arabischen Halbinsel.

Einige Schleichkatzen wie die Zibetkatze haben für den Menschen eine große wirtschaftliche Bedeutung, so wird das Analdrüsensekret der Zibetkatze zum Beispiel zur Herstellung von Parfum verwendet.