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Zentralasiatischer Hirte-Alabai (Turkmenwolfhund)

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Zentralasiatischer Hirte-Alabai

Geschichte:
Der Mittel- oder Zentralasiate Sredneasiatskaia Ovtcharka bzw. Zentralasiatischer Hirte-Alabai (Turkmenwolfhund)) zählt zu den ältesten Hunderassen der Welt. Obwohl diese Rasse über 4.000 Jahre alt ist, ist sie in ihrer Ursprünglichkeit bis in unseren Tagen erhalten geblieben. Sein Verbreitungsgebiet ist riesig und umfasst praktisch ganz Zentralasien. Er bewohnt auch die kasachischen Steppen, Usbekistan und Kirgistan. Der ,,Kaukasische Owtscharka Club e.V.“ (KOC) betreut diese seltene wunderschöne Rasse.

Verwendung:
Von Urzeiten an bis heute steht der Hund in seiner Heimat im Dienste des Menschen als Hüter der Herden. Er schützt und bewacht die großen Herden der mittelasiatischen Nomadenvölker und deren Besitz vor Feinden, d. h. vor allem, vor wehrhaftem Wild. In Deutschland werden diese faszinierenden Hunde vereinzelt auch als Begleithund Wachhunde gehalten.

Standard:
Im Jahre 1989 wurde der Rasse-Standard bei der FCI in Belgien unter der Nummer 335 registriert. Der Mittelasiate ist ein großer, athletisch gebauter Hund. Er hat einen starken und groben Körperbau, manchmal mit der Tendenz zur Lockerheit. Rüden können eine Höhe von 80 cm und Hündinnen bis zu 78 cm erreichen. Der Geschlechtstyp ist gut ausgeprägt. Die Haut des Hundes ist dick, sollte aber genügend Elastizität und Beweglichkeit besitzen, um der Muskulatur ausreichend Bewegungsfreiheit zu geben. Der Kopf ist massiv, breit im Schädelbereich mit stark entwickelten Backenknochen und flacher Stirn. Die Ohren sind tief angesetzt, von dreieckiger Form. Im Ursprungsland werden die Ohren und Rute noch kupiert. Die Augen sollen dunkel, weit auseinanderliegend mit gut schließenden Augenlidern sein. Die Rasse muss ein Scherengebiss haben, welches kräftig und gut entwickelt ist. Der Hals ist kurz und muskulös, tiefer Brustkorb mit abgerundeten Rippen, breites, leicht gewölbtes Kreuz, breite muskulöse, flache Kruppe, mit hoch angesetzter Rute, die sichelförmig bis aufgerollt getragen wird. Die Hunde kommen in allen Farbvariationen vor.

Eigenschaften:
Der mittelasiatische Hirtenhund besitzt einen unerschrockenen, selbstsicheren und ruhigen Charakter. Fremden gegenüber ist er sehr reserviert, mit natürlichem aktiven Verteidigungsinstinkt auf dem ,,ei-
eigenen Territorium. Zu seiner Familie ist er ausgesprochen treu, zuverlässig und liebevoll, eine entsprechende Sozialisation vorausgesetzt.

Besonderheiten:
Ein Mittelasiate der das Arbeiten gewohnt ist, braucht unbedingt eine Beschäftigung. Er ist noch immer ein von den Naturgewalten geformter, widerstandsfähiger und robuster Hund, der jedem Wetter trotzt und sich sein einzigartiges erhabenes Wesen bis in unsere Tage bewahren konnte. Ein solcher Hund gehört nur in die Hände erfahrener und verantwortungsvoller Halter und Züchter, die in der Lage sind, seine Fähigkeiten wesensgerecht zu entwickeln und zu pflegen. Er darf auf keinen Fall zum Schutzhund ausgebildet werden, wobei Gehorsamsübungen durchaus zu empfehlen sind.