Der Puli zählt zu den ungarischen Hirtenhunden und war innerhalb dieser Gruppe immer der Hüte- und Treibhund, während die großen Rassen Kuvasz und Komondor die Bewacher der Herden waren. Heute wird der Puli vorrangig als Familienhund gehalten. Er ist ein fröhlicher, sehr kinderlieber und anhänglicher Begleiter, der immer um das Wohl seiner zweibeinigen „Herde“ besorgt ist.
Er ist klug, verspielt und neigt nicht zum Jagen oder Weglaufen. Obwohl er ein ausdauernder Läufer ist, kann er bei ausreichendem Auslauf auch gut in der Stadt gehalten werden.
Mit 37 bis 44 cm Widerristhöhe ist der Puli von handlicher Statur. Von der Seite gesehen wirkt sein Rumpf quadratisch, der Kopf rund, die Rute wird über dem Rücken aufgerollt getragen. Je nach Grösse sollte er 10-15 kg wiegen.
Das aparte Zotthaarkleid bildet sich durch das Verfilzen der nachwachsenden mit den abgestorbenenen Haaren von alleine. Der Puli darf nicht gebürstet oder gekämmt werden, die Pflege besteht in gelegentlichem „Zotten“, d.h. Aufreissen der sich bildenden Verfilzung bis auf die Haut. Hände und beim erwachsenen Hund eine Schere sind die einzigen benötigten Pflege-Utensilien für den Puli. Der Puli haart nicht, sondern verliert nur ab und an eine einzelne Zotte, die man bequem beseitigen kann.
Den Puli gibt es überwiegend in schwarz oder weiss, gelegentlich werden auch graue, falbe oder maskenfalbe Welpen geboren.
Rassetypische Krankheiten sind beim Puli nicht bekannt.
In Deutschland werden derzeit etwa 30-50 Welpen im Jahr gezüchtet.
Simone Herrmann ist bekennender Tierfan. Sie wohnt seit Jahren auf einem Bauernhof und kümmert sich leidenschaftlich um unzählige Tiere. Nebenher schreibt sie über diverse Tierthemen für bekannte Onlinemagazine und Tierblogs sowie für uns.