Agaporniden oder auch Unzertrennliche genannt, sind kleine (14-18 cm) afrikanische Papageien, die in mehreren Arten in der freien Wildbahn vorkommen. Hierzu zählen die Rosenköpfchen, die Grauköpfchen, die Erdbeerköpfchen, die Rußköpfchen, die Schwarzköpfchen, die Orangenköpfchen, die Bergpapageien, usw. Aufgrund ihres intensiven Paarverhaltens werden sie umgangssprachlich auch Lovebirds genannt. Dies bedeutet gleichzeitig, dass Agaporniden niemals alleine gehalten werden sollten.
Agapornide / Unzertrennliche – Haltung und Fütterung
Alle Agapornidenarten sind äußerst lebenslustig und quirlig. Sie können gut in Käfigen oder Volieren untergebracht werden, wo sie ein äußerst robustes Verhalten an den Tag legen. Ein Gewöhnen an Menschen ist eher als schwierig zu bezeichnen.
- Viel zu sehr sind die Tiere miteinander beschäftigt. Aufgrund ihrer leuchtenden Gefiederkleider aber sind sie wunderschön anzusehen und bereichern sicherlich rein durch ihre Gegenwart.
- Überdies ist ihre Lautäußerung für einen Papageien minimal und somit selbst in Wohnanlagen gut erträglich.
Charakter und Spieltrieb
Ferner wollen Agaporniden ihren angeborenen Spieltrieb ausleben. Deshalb ist es ratsam, die Käfige mit verschiedenen Spielmöglichkeiten auszustatten. Dazu zählen Schaukeln, Klettermöglichkeiten, Astwerk zum Zerkleinern – mit Vorliebe frische Weidenzweige, usw.
Futter für Unzertrennliche
Eine Mischung aus Handelswaren und natürlichen Rohstoffen (neben Zweigen auch Rohkost, Nüsse, etc.) ist angebracht. Bei der Fütterung kann ein handelsübliches Grundfutter aus Großsittich- und Papageienfutter verwendet werden. Auch sollte auf Salate und arttypische Leckereien (z.B. Kolbenhirse) zurückgegriffen werden.
Zucht und Haltung
Die Zucht der Agaporniden ist weit verbreitet. Aufgrund dessen sind inzwischen zahlreiche Mutationen entstanden. Allein beim Roseicolli sind aktuell 40 Farbschläge bekannt.
Immer mehr wird dabei jede einzelne Art in Richtung Domestizierung vorbereitet. Zu beachten gilt, dass Agaporniden Höhlenbrüter sind und dem entsprechend eine Brutstätte bzw. ein Kobel in Käfighaltung vorbereitet sein sollte. Überdies unterliegen die Agaporniden der gesetzlichen Beringungspflicht.
Simone Herrmann ist bekennender Tierfan. Sie wohnt seit Jahren auf einem Bauernhof und kümmert sich leidenschaftlich um unzählige Tiere. Nebenher schreibt sie über diverse Tierthemen für bekannte Onlinemagazine und Tierblogs sowie für uns.