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Pyrenäischer Mastiff – Mastin de los Pirineos

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Mastin de los pirineos

Pyrenäischer Mastiff (Mastin de los Pirineos auch Mastin leones und Mastin Navarro gennant) ist ein Nachkomme der Tibetdogge, die sich mit dem Eindringen asiatischer Völker im 5. Jh in Europa verbreiteten. Von ruhigem, ausgeglichenem Temperament ist er auch sehr anhänglich und mit Kindern geduldig.

FCI-Standard N° 092 (Fragment)

Ursprung : Spanien.
Verwendung :
Bewachung und Verteidigung. Zu scheue, ängstliche und charakterlich unausgewogene Exemplare müssen von der Zucht ausgeschlossen werden.
Früher wurde der Pyrenäen Mastiff zur Verteidigung gegen Raubtiere, im besonderen gegen Wolf und Bär, verwendet. Heute ist er ein vorzüglicher Wächter für Landgüter und deren Bewohner; er läßt sich leicht abrichten.

FCI-Klassifikation :
Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer-Molosser und Schweizer Sennenhunde
Sektion 2.2 Molosser, Berghunde. – Ohne Arbeitsprüfung.

Allgemeines Erscheinungsbild :
Es handelt sich um einen sehr großen Hund von überdurchnittlichem Format und von mittleren Proportionen. Er ist harmonisch, ausgesprochen kräftig und muskulös. Festes Knochengerüst. Trotz seiner Größe darf er nicht den Anschein erwecken, schwerfällig oder träge zu sein. Das Haar ist nicht übertrieben lang.

Wichtige Proportionen :
Bei mittleren Proportionen mißt die Länge des Körpers nur wenig mehr als die Widerristhöhe. In allen seinen Proportionen wohlausgewogen und harmonisch. Die Länge des Schädels verhält sich zur Länge des Nasenrückens wie 5 : 4. Die Breite des Schädels ist gleich oder etwas größer als seine Länge. Das Verhältnis der Widerristhöhe zum Brustumfang verhält sich ungefähr wie 7 zu 10.

Verhalten und Charakter (Wesen) :
Menschenfreundlich, ruhig, edel und sehr intelligent, ist er gleichzeitig mutig und stolz gegenüber Fremden, vor denen er niemals zurückweicht. In seinen Beziehungen zu anderen Hunden zeigt er sich gutmütig und seiner überlegenen Kraft bewußt. Bei Gelegenheit kämpft er mit sehr großer Geschicklichkeit, ein atavistisches Verhalten, welches von jahrhundertelangen Kämpfen mit dem Wolf herrührt. -Sein dunkles Bellen kommt tief aus der Brust; sein Ausdruck ist aufgeweckt.

KÖRPER
Gesamtansicht :
Rechteckig, mächtig und robust, den Eindruck von großer Kraft erweckend, jedoch geschmeidig und behend.
Widerrist : Gut ausgeprägt.
Obere Körperlinie : Gerade, auch in der Bewegung horizontal.
Rücken : Kräftig, muskulös.
Lenden : Lang, breit und kräftig, verschmälern sich zusehends gegen die Weichen zu.
Kruppe :
Breit und stark. Ihre Neigung gegenüber der oberen Körperlinie sowie der Bodenhorizontalen beträgt 45 Grad. Die Höhe der Kruppe ist gleich der Widerristhöhe.
Brust :
Breit, tief, muskulös und mächtig. Die Brustbeinspitze ist vorstehend. Rippenzwischenräume breit, Rippen rund. Das Verhältnis der Widerristhöhe zum Brustumfang verhält sich ungefähr wie 7 zu 10.
Bauch und Flanken :
Bauch mäßig aufgezogen, Weichen tief, Flanken sehr breit.
Rute :
Mittelhoch angesetzt, am Ansatz dick, kräftig und biegsam. Das Haar ist eindeutig lang und weich und bildet eine wunderschöne Fahne. In Ruhestellung hängt sie tief und reicht mindestens bis zum Sprunggelenk; im letzten Drittel ist sie immer leicht gebogen. In der Bewegung und wenn der Hund erregt ist, wird sie in Säbelform erhoben getragen, mit einem eindeutigen Haken an der Spitze, aber ohne auf ihrer ganzen Länge gebogen zu sein, noch auf dem Rücken aufzuliegen.

HAUT :
Elastisch, dick, von rosaroter Farbe, mit dunkler pigmentierten Stellen. Alle Schleimhäute sollen schwarz sein

HAARKLEID
Beschaffenheit des Haares:
Dicht, dick und von mäßiger Länge. Die ideale mittlere Länge, im mittleren Abschnitt der Oberlinie des Körpers gemessen, beträgt 6 bis 9 cm; das Haar ist länger an den Schultern, am Hals, unter dem Bauch, an der Hinterseite der Läufe sowie auch an der Rute, wo an der Fahne seine Struktur nicht so borstig ist wie sonst am Körper. Das Haar soll borstig sein, nicht von wollener Struktur.
Farbe des Haares :
Grundfarbe weiss, immer mit einer gut ausgebildeten Maske. Manchmal gibt es über den Körper unregelmäßig verteilte, scharf umrissene Flecken der gleichen Farbe wie die Maske. Ohren immer gefleckt. Dreifarbige oder rein weiße Exemplare sind unerwünscht. Die Spitze der Rute und die unteren Teile der Extremitäten sind immer weiß. Die Maske soll gut abgegrenzt sein. Es ist ein Vorteil, wenn die Umrandung der Flecken scharf umrissen ist. Der Ansatz der Haare soll so hell wie möglich sein, im Idealfall ganz weiß. Die am meisten geschätzten Farben sind, in der Reihenfolge ihrer Beliebtheit, rein weiß (schneeweiß) mit mittelgrauen, intensiv goldgelben, braunen, schwarzen, silberfarbenen, hell-beigen, sandfarbigen oder marmorierten Flecken. Unerwünscht sind rote Flecken und eine weiß-gelbliche Grundfarbe.

GRÖSSE :
Es gibt keine obere Limite für die Größe; bei gleichem Formwert haben die größeren Exemplare immer den Vorzug.
Untere Limite : Rüden 77 cm
Hündinnen 72 cm
Es wird jedoch gewünscht, daß die Hunde diese untere Limite wesentlich überschreiten. Rüden sollten größer sein als 81 cm und Hündinnen größer als 75 cm.