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Landseer

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Landseer

Ab Mitte des 17.Jahrhunderts brachten Seeleute erste Exemplare mächtiger weiß/schwarzer Hunde von Neufundland mit nach England. Den Siedlern auf der dem amerikanischen Kontinent vorgelagerten Insel hatten sie beim Fischen geholfen, sie hatten Netze im Wasser geschleppt und Boote durch die Brandung gezogen. Das gehobene Bürgertum und der Adel begeisterten sich für diesen Hund – damals noch „Newfoundland dog“ genannt – und sie ließen ihn malen. So sind uns zum Glück zahlreiche Zeugnisse einer schon frühen Hochzucht dieser Rasse überliefert.

Ab etwa 1820 schuf Sir Edwin Landseer, der wohl berühmteste Tiermaler seiner Zeit, zahlreiche Kunstwerke von diesen edlen, kraftvollen Vierbeinern. Reproduktionen dieser Bilder steigerten die Bekanntheit der Tiere. So kam es schließlich dazu, daß die Hunde nach diesem Maler benannt wurden.

Der Landseer ist ein Familienhund, treuer Gefährte und guter Freund. Im Zusammenleben mit seinen Menschen entfaltet er seine vielen guten Eigenschaften. Von sich aus übernimmt er die Beschützer-Rolle. Ein ausgeglichenes Wesen und viel Geduld im Umgang mit Kindern zeichnet diesen Vierbeiner aus. Er hängt an den Seinen, schaut selbstbewußt in die Welt, schmust auch gern und ist für jedes Spiel zu haben. Zwingerhaltung ist ungeeignet und würde das Tier seelisch verkümmern lassen. Es sollte eine Grünfläche beim Haus sein, auf der der Hund sich bewegen kann. Kaum jemand wird es übrigens wagen, ein Grundstück ungebeten zu betreten, das von einem ausgewachsenen Landseer bewacht wird.

Obwohl Landseer schwere, bärenstarke Hunde sind, ist ihr Temperament lebhaft. Sie sind gute Schwimmer, ihre Zehen sind durch Schwimmhäute miteinander verbunden. Und seit alter Zeit, als ihre Vorfahren sich bei der Arbeit im Wasser bewähren mußten, ist in ihnen ein wunderbarer Charakterzug lebendig: Der Drang zur Rettung hilfloser Wesen aus dem Wasser, ob Mensch oder Tier, notfalls bis zur Selbstaufopferung.

Größe:
Die Schulterhöhe der Landseers darf schwanken:
bei Rüden durchschnittlich zwischen 72 und 80 cm,
bei Hündinnen durchschnittlich zwischen 67 und 72 cm,