Ogons gibt es heute in unzähligen Farben und Mustern. Das Wort Ogon beschreibt jedoch sein ursprüngliches Aussehen auf einfache und treffende Weise: Ogon heißt „gold“ und diese Goldfarbe weisen diese Kois in ihrer ursprünglichen Form auch auf. Durch das Guanin, das sich in den Schuppen ablegt, glänzen Ogons dazu besonders stark.
Die Züchtung des Ogon Kois
Den ersten Ogon züchtete Sawate Aoki. Dieser fand 1921 zunächst in einem Fluss ein Magoi mit goldgelben Streifen. Aoki entschloss sich, eine neue Varietät der Kois zu züchten. Nach etwa 25 Jahren wurden die zwei ersten goldenen Ogons in einem Zuchtbecken Aokis geboren. Leider starb der erste Ogon schon nach einem Jahr, der zweite überlebte jedoch und bildet den Ausgangspunkt einer neuen Blutlinie. Dieser Urvater aller Ogons lebte bis in die 1980er Jahre.
Heute unterscheidet man verschiedene Typen der Ogons: die Hikari-Mujimono, die Hikari-Moyomono und die Hikari-Utsurimono. Ogons, die allein golden gefärbt sind, bezeichnet man als Yamabuki-Ogon. Hikarij-mujimono zeigen darüber hinaus noch weitere Variationen. So gibt es einige Hikarij-mujimonos, deren Haut silber- oder platinfarben ist. Auch rote Formen findet man.
Hikari-Moyomono sind dagegen zweifarbig, wobei jedoch eine Farbe metallisch-glänzend ist. Hikari-Utsurimono sind Mischungen aus den Ogons und den Utsurimono. Zunächst waren solche Kreuzungsversuche nicht sehr erfolgreich. Das Weiß wurde zwar silber-glänzend, das Schwarz wurde jedoch zu einem Grau. Heute gibt es allerdings schon Exemplare, bei denen die Schwarzfärbung deutlich ist.
Simone Herrmann ist bekennender Tierfan. Sie wohnt seit Jahren auf einem Bauernhof und kümmert sich leidenschaftlich um unzählige Tiere. Nebenher schreibt sie über diverse Tierthemen für bekannte Onlinemagazine und Tierblogs sowie für uns.